Welche Futterarten gibt es? Und welche ist die beste?

Also es gibt viele verschiedene Futterarten und innerhalb diese Arten dann auch wiederum ganz viele verschiedene Hersteller und natürlich behauptet jeder Hersteller er hätte das beste Futter für deinen Hund. Diese Aussagen sind immer sehr unspezifisch und ganz klar ist auch nicht jedes Futter passt zu jedem Tier. Dein Hund oder deine Katze benötigt je nach Rasse ein anderes Futter.

Gerade bei Hunden ist das sehr wichtig. Kleine Hunde kommen mit einer anderen Futterart und Sorten besser zurecht als große Hunde. Und dann ist es auch noch wichtig in welcher Phase dein Tier gerade ist. Ist er Welpe oder Kitten, kommt er jetzt schon die Erwachsenen Phase oder ist dein Tier eher im Senior Bereich.

Ein Welpe benötigt z. B. Futter mit viel Energien da er noch am wachsen ist und meistens sind Welpen ja auch immer unterwegs und können kaum still sitzen und sind immer am machen und tun. Während ältere Tiere alles etwas gemütlicher angehen und der Stoffwechsel nicht mehr so gut funktioniert und daher unbedingt ein Futter benötigen das wenig Energie hat.

 

Gerade beim Trockenfutter ist es sehr auffällig dass es verschiedene Größen von Kroketten gibt. und verschiedene Hunde mit ihren Vorlieben. manche kauen gerne andere wiederum nicht da kann man dann entweder mit großen Kroketten gegensteuern dass der Hund zum Kauen gezwungen wird. Ist er aber ein Schlinger dert überhaupt nicht mehr kaut dann sind meistens kleine Kroketten besser so ist es auch für kleine Hunde angenehmer kleine Kroketten zu essen.

Bei Katzen sind die Kroketten meistens immer in einer Größe da gibt's zwar auch leichte Unterschiede gerade was die Formen betrifft aber einen extremen Größenunterschied wie beim Hundefutter habe ich jetzt noch nicht gesehen.

 

Überblick über die Futterarten

Nun es gibt z.b. Trockenfutter, halbfeuchtes Futter, Nassfutter und Barf.

 

Trockenfutter für Hunde und Katzen

Beim Trockenfutter gibt es extrudiertes Trockenfutter und kaltgepresstes Trockenfutter. Natürlich gibt es hier noch viel weitere Arten aber ich habe mich jetzt auf die beiden beschränkt da die mir am häufigsten über den Weg laufen.

Beim extrudiertem Trockenfutter werden die Zutaten zusammengemischt auf ca 150 Grad erhitzt und dann in ihre Form gepresst. Dabei wird die Temperatur noch weiter auf bis zu 300 Grad erhöht. Vorteil daraus ist dass dein Tier das Futter leichter verdauen kann weil die Grundstruktur der einzelnen Zutaten durch die hohen Temperaturen aufgespalten werden. Das Futter wird somit praktisch vorverdaut. Die Brocken sind sehr leicht und Quellen im Wasser auf oder später im Hundemagen können sie auch sehr stark aufquellen.

 

Kaltgepresstes Trockenfutter wird ohne Wärme hergestellt und nur durch den Pressdruck entsteht eine Temperatur von ca 50 Grad. Die Grundstruktur der Zutaten bleibt erhalten daher muss dein Tier das Futter intensiver verdauen. Der Vorteil daraus ist dass die Darmaktivität und die natürliche Darmreinigung angeregt werden.

Bei uns führen Ballaststoffe auch dazu dass unser Darm in Bewegung gehalten wird da eben hier auch die Grundstrukturen der Zellen mehr oder weniger erhalten bleiben und nicht richtig verdaut werden. Die Futter Brocken sind schwerer zerfallen im Wasser und quellen im Magen nicht auf. Generell hat Trockenfutter die Vorteile dass es länger haltbar ist als Nassfutter es muss nicht gekühlt werden wie bei Barf man kann es einfach mit einem Messbecher abmessen und unkompliziert am morgen z.b. füttern, da es relativ wenig Eigengeruch hat. Gerade wer einen empfindlichen Magen hat wir das sehr schätzen. Trockenfutter hat eine höhere Energiedichten also macht es mehr satt als z. B. Nassfutter in der gleichen Menge. Oftmals ist Trockenfutter günstiger als Nassfutter oder Barf.  Das Trockenfutter kann sehr einfach gelagert werden in der vorhandenen Verpackung oder in extra Boxen. Nachteile wären das im Trockenfutter weniger feuchte enthalten ist als in den anderen Fluterarten. Ein offener Sack kann Futtermilben oder ähnliches anlocken. Manche Tiere mögen auch einfach kein Trockenfutter.

 

Halbfeuchtes Hundefutter

Nun kommen wir zum halbfeuchten Hundefutter man hört auch oft semi moist oder Softbrocken. Das halbfeuchte Hundefutter zeichnet sich durch einen hohen Wasseranteil bzw einer hohen Feuchtigkeit von ca 15 bis 30% aus. Bei der Herstellung werden die Zutaten vermischt und anschließend in Wasser oder Fleischsaft gegart. Nun wird alles vermengt geknetet und zu einem Strang gepresst. Aus diesem Strang werden einzelne Brocken geschnitten. Durch den Zusatz von Konservierungsstoffen ist das halbfeuchte Trockenfutter haltbar. Die Brocken sind elastisch und weich sie haben eine Konsistenz wie feste, dehnbare Gummibärchen. Die Vorteile wären eine hohe Akzeptanz und die gute Portionen und gute Konsistenz. Perfekt für Leckerlies um sie unterwegs mitzunehmen. Nachteil ist eben auch die anspruchsvolle Lagerung aufgrund des hohen Wassergehaltes. Umso mehr wasser sich im Futter befindet umso schneller kann es anfangen zu schimmeln oder schlecht werden.

 

Nassfutter für Hunde und Katzen

Als nächstes kommen wir zum Nassfutter das hat einen sehr hohen Feuchtigkeitsgehalt von ca 75 bis knapp 80% bei hochwertigen Produkten stammt das Wasser aus den Rohstoffen vom Futter oder aus der Zuführung von Dampf. bei der Herstellung werden die Bestandteile des Futters zerkleinert. in die Dose gefüllt und unter Druck auf ca 120 Grad erhitzt. Dabei werden nicht nur die Zutaten gegart sondern auch damit haltbar gemacht. So kann komplett auf den Zusatz von Konservierungsstoffen verzichtet werden. Ganz klarer Vorteil ist der hohe Feuchtigkeitsgehalt, die sehr hohe Akzeptanz bei den Tieren und es ist eine recht natürliche Fütterung. Einziger Nachteil wäre der geringere Energie Anteil im Vergleich zum Trockenfutter. Und die Lagerung kann etwas aufwendiger sein da offene Dosen gekühlt und abgedeckt gelagert werden sollten. Hund und Katze sollten das Futter nicht kalt bekommen sondern mindestens zimmerwarm. Das heißt das die Nassfutterdose vorher aus dem Kühlschrank holen und warm werden lassen. Und Katzen mögen ganz oft den Geschmack aus der Dose nicht wenn die einmal offen war. Also sollte was übrig ist in ein Glasbehälter umgefüllt werden.

 

B.A.R.F. für Hunde und Katzen

Zum Schluss widmen wir uns Barf. Barf bedeutet biologisches artgerechtes rohes Futter. Hierbei werden Fleisch Innereien und Knochen roh gefüttert. Damit eine optimale Versorgung des Tieres gewährleistet wird müssen Gemüse, Obst, Kohlenhydrate sowie Vitamine und Mineralstoffe ergänzt werden. Das Fleisch kann frisch oder vorportioniert als Frostfutter gekauft werden.

Vorteile von Barf sind ebenfalls der hohe Feuchtigkeitsgehalt, die hohe Akzeptanz und es ist eine sehr natürliche Fütterung. Es ist meistens auch gewiss welche Inhalte darin sind und woher das Fleisch kommt.

Ein großer Nachteil ist die Lagerung, sie ist sehr aufwändig, weil das Fleisch gut gekühlt werden muss und gerade im Urlaub ist nicht immer eine große Kühltruhe in der Nähe. Oft ist auch nicht sicher ob beim Transport bis nach Hause vom Lieferanten die Kühlkette ordnungsgemäß eingehalten wurde. Dadurch passieren oft Verunreinigung durch Bakterien Viren Parasiten und Salmonellen. Aufgrund des Geruchs braucht man am Morgen braucht einen starken Magen.

Und noch dazu würde ich Barf nur für absolute Profis empfehlen. Da sehr oft eine Unterversorgung entstehen kann wenn nicht zu 100% die richtigen Anteile für deinen Hund oder Katze an Spurenelemente, Mengenelemente, Vitamine usw. garantiert wird. Der Bedarf ist übrigens pro Rasse, Tier und Lebensabschnitt sehr unterschiedlich. Bekommt dein Tier nicht die richtige Kombination können sehr schwerwiegende Krankheiten auftreten. Geraden wenn sie noch Welpen sind, wachsen sie nicht richtig und haben dann kaputte Gelenke für den Rest ihres Lebens. Ein Welpe der nicht toben darf…ist kein glücklicher Hund.

 

Auf die Unterversorgung werde ich in einem weiteren Blog noch eingehen damit Du weißt was das genau bedeutet.

 

Welche Fütterungsart ist nun die Beste?

Für die meisten ist Trockenfutter oder Nassfutter die erste Wahl. Davon würde ich auch eher Nassfutter füttern. Bei 80 % der Hunden ist das auch richtig. Große Hunde können Probleme mit Nassfutter haben. Das äußert sich mit Durchfall.

 

Katzen trinken zu wenig und sollten daher genügend Nassfutter bekommen. Bei Hunden kann das Futter mit etwas Wasser vermischt werden oder meine ehemalige Nachbarin hat manchmal ein Leckerli in die Wasserschüssel gemacht, damit ihr Hund genügend getrunken hat. Trotzdem bitte nicht mit dem Wasser übertreiben. Die Menge macht wie immer das Gift.

 

Wie eben erwähnt: Barf nur an die Profis.

 

Denke daran: Die Gesundheit ist wie das Salz, man bemerkt nur, wenn sie fehlt.

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